True Romance

Wer einmal ein erfolgreiches Restaurant eröffnet hat, bleibt dabei? Nicht so die Betreiber der Pizzeria Soul Kitchen im Glockenbachviertel. Direkt um die Ecke haben sie nun das True Romance eröffnet. Auch ein Italiener, auch benannt nach einem Film wie sein Schwestern-Lokal, aber spezialisiert auf ganz besondere Pizzen, sogenannte pizza fritta.

Dass frittierter Teig etwas ungewohnt, aber extrem gut schmeckt, haben wir genauso herausgefunden, wie den Umstand, dass sich Industrie-Chic auch gut zu neapolitanischer Küche macht. Denn diese Kombi findet man im True Romance. Das Design erinnert durch viel Beton und Backstein eher an eine Lagerhalle, dekoriert mit Weinflaschen an der Wand, als an die typische Pizzeria mit gestärkten weißen Tischdecken.

Statt Italo-Musik klingen Elektro-Töne aus den Boxen, die ab 19 Uhr auch mal lauter werden. Erfrischend anders, aber sehr gelungen. Nicht weniger neugierig macht die Getränke- und Speisekarte. Wir trinken genüsslich als Aperitivo den Wassermelonen-Ingwer-Sprizz und beißen herzhaft in die frittierte Pizza belegt mit Büffelmozzarella.

Es folgen Arancini, Reisbällchen mit Käse oder Bolognese gefüllt - typisch für die neapolitanische Küche und stilecht in Zeitungspapier gewickelt. Auch das selbst gebackene Brot kommt aus der Papier-Tüte, das Olivenöl wird aus stylishen Bronzekannen eingeschenkt. Anders und gut, lautet unser Fazit nach dem zweiten Gang, den ziti, eine besondere Nudelsorte, mit geschmortem Kalbsfleisch. Gerne mehr davon!

Fast alle Gerichte werden auch als Street Food "to go" direkt an der Straße verkauft. Wo auch immer man letztlich seine Arancini, Ziti und Pizza fritta genießt – das True Romance ist auf jeden Fall ein neuer Schwarm von uns.