Hundert Jahre Schlaf wie einst bei Dornröschen sind für ein strahlendes Aussehen nicht notwendig. Aber ungefähr sieben bis acht Stunden dürfen es pro Tag schon sein. Sonst ist der morgendliche Blick in den Spiegel unter Umständen mit bösen Überraschungen verbunden: geröteten Augen samt dunklen Ringen, fiesen Knitterfältchen und einem fahlen Teint. Denn die vorzugsweise nächtliche Ruhephase ist für Wohlbefinden und Gesundheit gleichermaßen wichtig. Dass die Schlafdauer zudem das Aussehen beeinflusst, ist inzwischen sogar wissenschaftlich belegt. Bei einer Studie des Karolinska-Instituts in Stockholm wurden Fotos von ausgeschlafenen und übernächtigten Personen einer Gruppe von Testern gezeigt. Sie sollten die Bilder anhand von verschiedenen Kriterien beurteilen. Das Ergebnis: Ohne ausreichend Schlaf schnitten die Abgebildeten in allen Bereichen der Wertung wesentlich schlechter ab als nach acht Stunden Bettruhe. Die schwedischen Forschenden sahen darin einen Beleg dafür, dass wir Menschen in der Lage sind, Anzeichen von Schlafmangel im Gesicht zu erkennen, und dies als wenig attraktiv bewerten. Der Schönheitsschlaf ist also alles andere als ein Mythos.
Besserer Schlaf erfordert Disziplin. Die wird mit diesen Tipps bald zur wohltuenden Routine:
Gesunde, leichte Ernährung wie Rohkost und Salate, spätestens drei Stunden vor dem Schlafengehen. So kann der Magen-Darm-Trakt rechtzeitig runterfahren.
Kein Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke nach 18 Uhr erleichtert das Einschlafen.
Und ein Verzicht auf Alkohol fördert das Durchschlafen. Ein ruhiges, dunkles, mit rund 18 Grad wohltemperiertes und gut belüftetes Schlafzimmer begünstigt den Schlummer. Fernseher, Laptops und Smartphones bleiben draußen. Der Körper versteht sonst nicht, dass dieser Raum zum Schlafen ist
