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Lamborghini Countach

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Schnell, schneller, Lamborghini! Schnell und schön müssen Lamborghini’s sein. Und am schönsten sieht wohl der Countach aus. Nein, das Auto sieht fantastisch aus. Es ist so schön, dass sich auch weniger autoverrückte Mitmenschen schon mal andächtig danach umdrehen.

Es schien alles etwas leichter, freier und sorgloser gewesen zu sein. Damals, zu Beginn der 1970er, als Crash- und Abgasnormen noch keine wirklich Rolle in der Entwicklung gespielt haben. Man flog zum Mond und auch auf der Erde waren die Gedanken frei. Und genau in dieser Zeit entwarf Marcello Gandini das vielleicht populärste Poster-Auto aller Zeiten: den Lamborghini Countach LP 500.

Front und Seitenlinie des Countach zeigen eindrucksvoll auf wie man(n) sich einen Lamborghini zeichnen würde, ebenso Seitenlüftung und Flankenführung, das Auto ist voller Selbstzitate! Und er sieht auch von hinten gut aus, was ja bei den meisten Sportwagen (wie bei den meisten Menschen) die heikelste Partie ist – nicht jedoch beim Countach. Was wollte ich sagen? Richtig: Die hier vorgestellten Modelle wirken muskulös und kraftvoll. Im Einzelnen ein 1976er Countach LP400 Periscopio in Marrone Metallizzato, ein roter 1979er Countach LP400 S, ein 1984er Countach 5000 S in Acapulco Blau und ein schwarzer Countach 25th Anniversary Edition Baujahr 1990. „Versuchen Sie sich daran zu erinnern, was Lamborghini in dieser Zeit war – ein sehr kleines Unternehmen mit einem visionären Gründer und wenigen, aber hochtalentierten Menschen, die alle danach strebten, das Auto neu zu erfinden und etwas zu schaffen, das es so noch nicht gab“, so Marcello Gandini.

https://www.youtube.com/watch?v=1PKN2JsJrw8

„In diesem Zusammenhang war der Lamborghini Countach nicht nur ein großartiges Design für ein Auto aus dieser Zeit, sondern mit seiner Silhouette und den Scherentüren ein Höhepunkt des Designs der 1970er Jahre im Allgemeinen. Es gab kein anderes Objekt mit ähnlichen Formen und Proportionen“.

Aber das Bestaunen ist das eine, das andere ist das fahren. Und ein Lamborghini ist immer eine Droge für Sound-Fetischisten. Klar, unter Last erreicht das Röhren eines Countach seinen Höhepunkt, doch wahre Klanggourmets brauchen kein Vollgas, sondern verlieben sich in das Orchester beim Gaslupfen und anschließendem Schiebebetrieb. Beim Ausrollen mit Motorbremse basst, wummert und gewittert der Keil so, dass man sich (gerne) an alte Zeiten zurückerinnert. Kurzer Zwischengedanke: Wer kam eigentlich auf Idee, Elektromotoren zu bauen?

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