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DIE UNESCO-WELTERBEN IN SACHSEN-ANHALT

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Die UNESCO Welterbestätten und ihre betreuenden Stiftungen sind wichtige Leuchttürme in der Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts. Als besondere Anziehungspunkte vermögen sie wesentliche Impulse für das gesamte Land und darüber hinaus zu geben.

Entdecken Sie die kulturelle Vielfalt in Sachsen-Anhalt. Das Land besitzt ein außerordentlich reiches kulturelles Erbe – und mit die höchste Dichte an UNESCO-Welterbestätten in Deutschland. Die UNESCO Weltkulturerbestätten und ihre betreuenden Stiftungen sind wichtige Leuchttürme in der Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts. Als besondere Anziehungspunkte vermögen sie wesentliche Impulse für das gesamte Land und darüber hinaus zu geben.  die Mittelalterstadt Quedlinburg, das großartige Bauhaus, in Dessau-Roßlau, der Gartenteich Dessau-Wörlitz die Lutherstädte Eisleben und Wittenberg

Weltkulturstätte: Quedlinburg

Die Stadt Quedlinburg im Harz zählt heute mit seinen verwinkelten Gassen und mittelalterlich anmutenden Plätzen zu den größten Flächendenkmalen in Deutschland. Mit einem riesigen Bestand an historischen Fachwerkhäusern erstreckt sich der Stadtkern auf knapp 80 Hektar. In der Stiftskirche St. Servatius, die über der Innenstadt thront, zählt zu den bedeutendsten Bauten der Romanik. Hier befindet sich der berühmte Domschatz. Zusammen mit der Stiftskirche und dem Schloss gehört die Altstadt Quedlinburgs seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

UNESCO WELTERBEN IN SACHSEN ANHALT Bild 1 Quendlinburg

Altstadt von Quedlinburg, IMG Sachsen-Anhalt/Bild: Tim Hufnagl

Weltkulturerbe: Bauhaus in Dessau

Seit 1996 sind die „Bauhausstätten in Weimar und Dessau“ eingetragenes Weltkulturerbe. Am Bauhaus in Dessau entwickelten sich radikale, neue Ideen zu Kunst, Architektur und Design. An seiner Spitze stand Walter Gropius. Er gründete das Bauhaus 1919 in Weimar und machte auch Dessau zum Zentrum der Moderne, die Stadt mit den meisten originalen Bauhausbauten weltweit. 300 sind es an der Zahl, sie verteilen sich quer durch die Stadt. Eines der Highlights ist das Bauhausgebäude von Gropius selbst. Heute kommen jährlich etwa 100.000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt hier her, um die originalen Bauten der Bauhausschule zu besichtigen.

UNESCO WELTERBEN IN SACHSEN ANHALT BILD 2 Bauhaus

Meisterhaus Moholy-Nagy in Dessau-Roßlau

Weltkulturerbe: Luthergedenkstätten

Als Martin Luther am 31. Oktober 1517 in Wittenberg seine 95 Thesen gegen den päpstlichen Ablasshandel veröffentlichte, setzte er die Reformation in Gang. Um an die weltgeschichtliche Dimension der Reformation zu erinnern, hat die UNESCO im Dezember 1996 die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg als Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Insgesamt sechs Stätten in Luthers Geburtsort sowie seinem Hauptwirkungsort in Wittenberg wurden in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen: Luthers Geburtshaus, Luthers Sterbehaus (beide in Eisleben), das Lutherhaus in Wittenberg, wo der Reformator rund 35 Jahre seines Lebens verbrachte, das Melanchthonhaus, die Kirche St. Marien und natürlich die Schlosskirche in Wittenberg.

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Denkmal des Reformators Martin Luther auf dem Marktplatz in Eisleben.Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn

Weltkulturstätte: Gartenreich Dessau-Wörlitz

Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau ließ 1765 die Wörlitzer Anlagen – auch als Wörlitzer Park bekannt – schaffen und legte so den Grundstein für das heutige Gartenreich Dessau-Wörlitz, das im Jahr 2000 als UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz begeistert heute vor allem durch seine Schlösser und Gärten. Fast alle ließ Fürst Franz während seiner 50-jährigen Regentschaft errichten: Schloss Wörlitz, das Gotische Haus, Mosigkau, Oranienbaum, Luisium, der Sieglitzer Park und der Wörlitzer Park.  Landschaftsgarten englischen Stils in ganz Europa. Schloss Wörlitz mit dem schönen Wörlitzer Park zählt als Gründungsbau des Klassizismus in Deutschland

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Schloss Wörlitz im Gartenreich Dessau-Wörlitz. Foto: KSdW/Falk Wenzel

Weltkulturerbe: Naumburger Dom

Der Dom St. Peter und Paul in Naumburg gilt als eines der bedeutendsten Kulturdenkmale des Hochmittelalters in Deutschland und ist 2018 als Weltkulturerbe eingetragen. Weltberühmt ist die spätromanisch-frühgotische Kathedrale (errichtet zwischen 1213 und etwa 1250) für die Arbeiten des sogenannten Naumburger Meisters. Mit seinen zwölf 800 Jahre alten steinernen Stifterfiguren, allen voran die der Markgräfin Uta von Naumburg, zählt er zu den bedeutendsten Bauten des europäischen Hochmittelalters. Sehenswert ist auch der Naumburger Domschatz im Kellergewölbe, der die beinahe tausendjährige Geschichte der Kathedrale in seiner breiten Vielfalt dokumentiert.

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Stifterfigur der Uta von Naumburg im Dom, Foto: IMG/Frank Boxler

Weltdokumentenerbe: Himmelsscheibe von Nebra

Die Himmelsscheibe von Nebra gehört zu den größten archäologischen Funden der Frühbronzezeit. Die Bronzeplatte ist die älteste konkrete Himmelsdarstellung der Welt und lässt sich im Landesmuseum für Vorgeschichte bewundern. Sie zeigt die Sonne, eine Mondsichel und 32 goldene Sterne. Aufgrund der 3.600 Jahre alten Abbildung von astronomischen Phänomenen zählt sie seit 2013 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Erstmals war in Europa ein astronomisches Zeitmessungsinstrument verfügbar, mit dem Termine über Jahre hinweg exakt bestimmbar gemacht werden konnten.

UNESCO WELTERBEN IN SACHSEN ANHALT Bild6 Himmelsscheibe

Die Himmelsscheibe von Nebra, Foto: Juraj Lipták/Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Weltdokumentenerbe: Schriften der Reformationsbewegung

Die Schriften der Reformation wurden 2015 in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen. Sie beinhalten 14 Schriften und Briefe Martin Luthers, die er Anfang des 16. Jahrhunderts verfasst hatte. Dazu zählen Luthers Brief an Karl V., Luthers Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“, sowie sein Römerbrief. Diese Schriften hatten einen Bildungsschub und ein neues religiöses und politisches Bewusstsein zur Folge und sind zugleich ein Beleg für die ausgreifenden Kommunikationswege der damaligen Zeit.

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Eigenhändiger Brief Martin Luthers an Kaiser Karl V. vom 28. April 1521, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt

 


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